So fördert Mama-Baby Yoga die Entwicklung des Kindes

Mama-Baby Yoga Mother with baby doing yoga downward facing dog

Mama-Baby-Yoga ist nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, nach der Geburt wieder in Form zu kommen, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für die Entwicklung des Babys. Insbesondere Berührungs- und Bewegungsspiele, die in Mama-Baby-Yogaeinheiten integriert werden, wird die motorische, sensorische und emotionale Entwicklung des Kindes gefördert. In diesem Magazinbeitrag erfährst du, wie Berührungs- und Bewegungsspiele die Entwicklung unterstützen können und warum Mama-Baby-Yoga eine großartiger Sport nach der Geburt und Aktivität für euch beide sein kann.

Disclaimer: Natürlich können die Einheiten auch von Papa, Co-Mama, Oma, Opa,… mit dem Baby gemacht werden, denn sie bringen vorallem eins mit sich: ganz viel Spaß.

5 Fakten: So fördert Mama-Baby Yoga die Entwicklung des Babys

Bei Yoga Übungen mit dem Baby werden gezielt Berührungs- und Bewegungsspiele eingebaut. Diese helfen Babys dabei, ihre Sinne zu entdecken und ihre fein- sowie grobmotorischen Fähigkeiten besser zu entwickeln.

1. Förderung der motorischen Entwicklung

Durch die sanften Bewegungen und Übungen im Mama-Baby-Yoga wird die motorische Entwicklung des Babys gefördert. Die verschiedenen Positionen und Bewegungen helfen dem Baby, seine Muskeln zu stärken, die Körperkontrolle zu verbessern und die Feinmotorik zu entwickeln. Zum Beispiel können einfache Übungen wie das Anheben der Beine oder das Greifen nach den Händen der Mutter die Koordination und Kraft deines Babys verbessern.

2. Verbesserung der sensorischen Erfahrungen

Berührungs- und Bewegungsspiele in Mama-Baby-Yoga Einheiten bieten eine Vielzahl sensorischer Erfahrungen, die die Sinne des Babys stimulieren. Das sanfte Berühren, Massieren oder Streicheln während der Yogaübungen fördert die taktile Wahrnehmung, also den Tastsinn des Babys und unterstützt die Entwicklung eines gesunden Körperbewusstseins.

Zudem helfen die visuellen Reize und Bewegungen dabei, die Augen-Hand-Koordination und die räumliche Wahrnehmung zu verbessern. Lasse zum Beispiel in einer Yoga Asana ein Spielzeug mit einer kleinen Glocke von der einen Hand in die andere wandern. Durch die langsame Bewegung und das Klingeln lernt dein Baby dem Geräusch zu folgen und beispielsweise den Kopf von einer zur anderen Seite zu bewegen.

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3. Förderung der Propriozeption

Propriozeption ist das Gefühl in deinem Körper, das dir sagt, wo sich deine Arme, Beine, Muskeln und Gelenke gerade befinden, auch wenn du nicht hinschaust. Es hilft dir dabei, dich zu bewegen, dein Gleichgewicht zu halten und zu wissen, wo dein Körper sich im Raum befindet. Bei Babys ist dies besonders wichtig, weil es ihnen einerseits hilft, all die Dinge zu lernen, die sie mit ihren Körpern machen können, wie Greifen, Rollen, Sitzen, Springen und Laufen. Andererseits verstehen sie so schneller, wie sie ihren Körper durch einen Raum bewegen, ohne immer anzuecken oder sich an etwas zu stoßen. Durch die Berührungen in den Mama-Baby Yogaeinheiten wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers geschult und somit die Propriozeption deines Kindes gefördert.

4. Aufbau einer starken Bindung

Eine starke emotionale Bindung ist ein wertvolles Geschenk, durch Mama-Baby Yoga mit dem Baby aufgebaut und gestärkt werden kann. Die gemeinsame Zeit im Yoga schafft eine liebevolle Verbindung zwischen Mama und Kind und fördert ein tiefes Vertrauen. Dies trägt zur emotionalen Entwicklung des Babys bei und schafft ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

5. Stressabbau

Die spielerischen und entspannenden Elemente von Mama-Baby-Yoga tragen dazu bei, Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden sowohl bei Mutter, als auch bei dem Baby zu fördern. Berührungs- und Bewegungsspiele können dazu beitragen, positive Emotionen freizusetzen und das Nervensystem zu beruhigen. Durch die Kombination von Bewegung und Entspannung wirkt Yoga mit dem Baby ausgleichend und harmonisierend auf Mama und Kind.

Welche positiven Wirkungen hat Yoga mit dem Baby?

Mama-Baby Yoga - ab wann?

Generell sind hier zwei wichtige Aspekte zu beachten: einmal du als Mama und einmal die Bereitschaft deines Babys. Wir empfehlen, dass mit den Mama-Baby Yoga Einheiten circa ab der 6.-9. Lebenswoche des Babys gestartet werden kann. So könnt ihr euer Wochenbett – auch Kuschelzeit genannt – in vollen Zügen genießen, eventuelle Geburtsverletzungen heilen und die erste Rückbildungsphase ist abgeschlossen. Das Baby ist nun außerdem langsam bereit, sich der Umgebung und der Welt mit Neugier zuzuwenden.

Mama Baby Yoga darauf musst du achten

Woman with baby boy practice yoga mama-baby yoga
  • Übe nur, wenn dein Baby dazu bereit ist. (Gewickelt, gestillt, wach,…)
  • Schaffe eine gemütliche Atmosphäre zum Beispiel mit Wärme, Licht und leiser Musik. Berührungs- und Bewegungsspiele kannst du auch am Wickeltisch und/oder unter der Wärmelampe ausprobieren.
  • Versuche deinen eigenen Körper und deine Atmung bei den Yoga Einheiten mit einzubeziehen.
  • Wenn dein Kind eine Übung beim ersten Mal nicht mag, versuche diese am nächsten oder übernächsten Tag wieder mit einzubauen. Manchmal ist es nicht der richtige Zeitpunkt für eine bestimmte Übung, manchmal kann es auch überfordernd für dein Baby sein, soviel Neues zu lernen.
  • Achte jederzeit gut auf dein Baby und was es dir zeigt.
  • Stoppe jederzeit, wenn dein Baby Hunger hat, sich unwohl fühlt oder schlafen möchte.
  • Jedes Baby und jede Mama sind anders. Achte darauf, was euch, ganz individuell, gut tut und Spaß macht.

Unsere Lieblings-Reime für zu Hause

Folgende Reime verwenden wir in unseren Mama-Baby Yoga Einheiten im Rückbildungsyoga Online Kurs.

Von Kopf bis Fuß

Streiche mit den Händen die jeweilige Körperpartie. Am Bauch machst du kreisende Bewegungen, den Po schaukelst du sanft von Links nach rechts.
“Vom Kopf zur Hand, zurück zur Brust.
Dann zum Bauch, der mag das auch,
dann zum Po, das lieb ich so,
weiter zu den Füßchen, dann gibt’s ein Küsschen”

Dein Gesicht

Du kannst die einzelnen Gesichtspartien mit einem Finger entlang streichen. Sprich langsam und deutlich, damit dein Baby dir folgen kann.

“Dein Gesicht ist kugelrund,
hat Augen, Nase und nen Mund.
Ein Ohr wohnt hier,
und eins wohnt da,
und auf dem Kopf wächst jetzt dein Haar.”

Unser Fazit

Yoga mit dem Baby macht nicht nur Spaß, sondern fördert vor allem die Entwicklung deines Kindes. Wesentliche Vorteile bringen Berührungs- und Bewegungsspiele in der Förderung aller Sinne und in der Wahrnehmung des eigenen Körpers deines Babys. Propriozeption spielt in jedem Alter des Kindes eine große Rolle. Sich damit bereits im Babyalter auseinanderzusetzen, unterstützt Eltern dabei, ihr Kind zu beobachten, wahrzunehmen und immer wieder auf eine spielerische Art und Weise neu zu fördern. Ebenso wird die Bindung zwischen euch gestärkt und gefestigt.

Vergiss nicht, Mama-Baby Yogaeinheiten sind nicht nur für Mama’s etwas: auch der Papa, Oma & Opa oder die Tante,… alle wichtigen Bezugspersonen profitieren von dieser liebevolle Zeit miteinander.

 

Yoga mit Baby Mama und Baby
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